Vor der Umsetzung des eigenen Webauftritts müssen Sie sich eine wichtige Frage stellen:
Benötige ich zu Beginn schon eine höchst individuell gestaltete Webseite?
Um die Frage kurz zu beantworten: In den meisten Fällen reicht ein Blog zu Beginn vollkommen aus. Ausführlich hab ich das Thema vor kurzem bei Progress Dresden beschrieben. WordPress ist die Nummer eins unter den “Systemen zur Verwaltung von Webinhalten” (Content Management System oder kurz: CMS). Damit ist ein Blog im Handumdrehen aufgesetzt. Etwas individueller als die mitgelieferten Designs darf die eigene Seite jedoch schon aussehen.
Die gute Nachricht: Als WordPress Nutzer haben Sie Zugriff auf unzählige professionelle Designvorlagen. Es gibt auch kostenlose Templates, achten Sie dann aber unbedingt auf vertrauenswürdige Quellen, z.B. direkt aus dem offiziellen WordPress “Theme” Verzeichnis.
Designvorlagen aus eher unbekannten Quellen beinhalten nicht selten auch schädliche Funktionen. Zudem ist Support und Pflege durch den Anbieter notwendig, damit die Webseite auch nach dem nächsten größeren Versionswechsel noch funktioniert. Schick aussehende WordPress Design Vorlagen gibt es schon ab ca.12 €. Die meisten liegen auch deutlich unter 100 € für den Einsatz auf einer Website.
Bei der Auswahl gilt es allerdings ein paar Dinge zu beachten. Da wir selbst auch Templates einkaufen und für unsere Webseiten und in Kundenprojekten einsetzen, haben wir einiges an Erfahrung mit diesem Thema gesammelt. Damit Sie mit der Auswahl Ihres Templates glücklich werden, haben wir für Sie eine Checkliste erstellt:
-
Gibt es eine nennenswerte Anzahl an Käufern? Das erhöht die Chance, dass die auserwählte WordPress Designvorlage durch den Anbieter auch in Zukunft weiter aktualisiert wird.
-
Wird das Template in der oder den notwendigen Sprachen geliefert? Alternativ sollten zumindest für die Übersetzung vorbereitete “.po” Dateien bereitgestellt werden, die Sie ggf. sogar selbst mit einem passenden Werkzeug übersetzen können.
-
Unterstützt das Template mobile Geräte? Das Zauberwort heißt “responsive” Design. Damit passen sich Layout und Funktionen des Blogs automatisch an die Gegebenheiten des Browsers an.
-
Lässt sich das Template einfach konfigurieren? Viele Vorlagen werden mit einem umfangreichen Backend ausgeliefert. Dabei gibt es große Unterschiede in der Bedienbarkeit. Leider gibt es nur selten die Möglichkeit, schon vor dem Kauf einen Blick hinter die Kulissen zu werden.
-
Lässt sich das Design anpassen? Durch den Einsatz von alternativen Schriften, Farben und Layoutoptionen kann das Webdesign noch deutlich individualisiert werden. So können Sie auch eventuell bestehende Vorgaben durch eine festgelegte “Corporate Identity” berücksichtigen.
-
Wurde die Suchmaschinenoptimierung berücksichtigt? Dabei geht es nicht um besonders innovative SEO Techniken. Die Template Entwickler sollten sich jedoch bei der Entwicklung an den vorgegebenen Aufbau einer Webseite halten. Dazu gehört u.a. die richtige Hierarchie von Überschriften. Auch die semantisch korrekte Auszeichnung von Informationen wird immer wichtiger.
Wenn Sie die Möglichkeit haben, eine so genannte “Lite” Version Ihres ausgewählten Designs kostenlos herunterzuladen, nutzen Sie diese. Oft kann man schon anhand dieser abgespeckten Version einzelne der oben genannten Punkte überprüfen.
Die Liste ist ganz sicher nicht vollständig. Was fehlt noch in unserer Liste? Welchen Tipp würden Sie einem WordPress Template Käufer mit auf den Weg geben? Welche guten und schlechten Erfahrungen haben Sie mit WordPress Templates gemacht?
Übrigens: webZunder hilft Ihnen auch bei der Einrichtung Ihrer Homepage oder Ihres Blogs. Das und die Einrichtung Ihrer Social Media Auftritt sowie Eintragungen in Kartendienste und wichtige Verzeichnisse ist in unserem webZunder-Einrichtungspaket enthalten.