Auf unternehmer.de schrieb Frau Dr.Gebauer einen interessanten Beitrag: “Kleinunternehmen und Social Media – Warum fällt der Start so schwer?” Dazu haben wir von on2off natürlich auch ein paar Vermutungen.
Die Vielfalt der verschiedenen Dienste
“Es gibt viele Plattformen und Netzwerke (und ALLE funktionieren anders)” (Dr.Gebauer)
Absolute Zustimmung. Unterschiedliche – oft recht innovative Dienste – bieten Kunden immer wieder neue Informationsmöglichkeiten. Die Vielzahl der Marketing- und Kommunikationsdienste erschreckt weniger Internet-affine Kleinunternehmer.
Das ist absolut verständlich. Sehr wahrscheinlich hat das Geschäftsmodell derer, die heute noch kein “Social Media” nutzen, auch primär nichts mit dem Internet zu tun. Kein Wunder also, dass Unternehmern zusätzlich zum Geschäftsalltag nur wenig Zeit bleibt, in dieser schnelllebigen Zeit jederzeit auf dem aktuellsten Stand zu sein.
Unterschiedliche Bedienung, aber ähnliche Funktionsweise
Die Bedienung der Dienste unterscheidet sich meist sehr stark – auch wenn die zugrunde liegenden Prinzipien oft ziemlich ähnlich sind. Kunden haben die Wahl. Unternehmer jedoch müssen in einer zunehmende Anzahl an Dienste parallel vertreten sein, um eine Mehrheit ihre Kunden und neue Interessenten zu erreichen.
Die Schwierigkeit fängt mit der richtigen Auswahl an. Die wirkliche Relevanz einzelner Dienste ist oft schwer einzuschätzen. Nicht sehr hilfreich ist es, wenn jeder neue Internetdienst bereits in seiner Hype-Phase als das “Nonplusultra” für jedes Unternehmen dargestellt wird. Das individuelle Einarbeiten in neue Dienste kostet wertvolle Zeit.
Heute werden Schulungen oft als DAS Allheilmittel zur weiteren Verbreitung und Akzeptanz von “Social Media” angepriesen (so auch von einigen Teilnehmern der Digitalen Agenda Assembly bei der Europäischen Kommission).
„Müssen Kleinunternehmer wirklich erst “zertifizierte Social Media Profis” werden, um erfolgreich kommunizieren zu können?“ (Dirk Spannaus)
Den ersten Schritt wagen – einfach etwas ausprobieren
Niemand muss sofort vom Start weg die gesamte Klaviatur der Onlinekommunikation bedienen. Viel wichtiger ist es, den ersten Schritt zu wagen. Es ist nicht so kompliziert, wie es oft dargestellt wird. Die Schwierigkeit und Risiken von “Social Media” werden oft über Maß betont, um Beratung, Schulungen und Zertifikate zu überteuerten Preisen zu rechtfertigen.
Wir möchten Einsteiger dazu ermutigen, mit kleinen Schritten zu starten (siehe auch “Social Media für kleine und mittlere Unternehmen – Klein anfangen”). Dazu gehört auch heute noch eine eigene Webseite. Darauf sollten die wichtigsten Daten zur Erreichbarkeit (Adresse, Öffnungszeiten, Telefonnummern, Kontaktformular) und aktuelle Informationen zu finden sein. Das zeigt: Diese Seite lebt und ermuntert Besucher damit viel besser auch Anfragen zu stellen.
Die Integration der wichtigsten “Social Media” Kanäle vereinfacht den Dialog mit bestehenden und potentiellen neuen Kunden. Auch die einfache Weiterverbreitung der Inhalte wird stark erleichtert.
Zu den wichtigsten Kanälen zählen dabei Facebook, ggf. XING und zunehmend – auf Grund der wachsenden Verbreitung – auch Twitter (siehe auch “Verschenkte Chancen: Social Media in Kleinen und Mittelständischen Unternehmen”). Für einen ersten Start und um Erfahrungen zu sammeln reicht das vollkommen aus.
Nutzerorientierte Werkzeuge und Ausdauer
Schon die Betreuung dieser recht kleinen Auswahl an Diensten verursacht zusätzlichen Aufwand. Bislang fehlen die passenden Werkzeuge für Kleinunternehmer: Das ändern wir mit on2off: Wir vereinfachen die Bedienung unterschiedlicher Dienste und fassen sie in einem Cockpit zusammen.
“Sichtbarkeit in Social Media ist nicht selbstverständlich” (Dr.Gebauer)
Gut Ding will Weile haben. Dazu gehören Geduld und Ausdauer. Unsere Erfahrungen zeigen: wer regelmäßig am Ball bleibt, baut seine Sichtbarkeit nachhaltig auf. Dann zeigen sich bald auch erste Erfolge, die auch zur weiteren Motivation beitragen. Begeisterte Kunden geben ihre Erfahrungen an Freunde weiter und neue Kunden werden auf das Unternehmen aufmerksam.
Unternehmer sollten ihre Kunden über die neu angebotenen Kommunikationsmöglichkeiten informieren. So erfahren sie künftig von interessanten Neuigkeiten und Angebote – auch wenn sie nicht vor Ort sind und können unproblematisch Anfragen stellen.
Beratung für Einstieg und nachhaltige Nutzung neuer Medien
Am meisten bringt individuelle Unterstützung bei zwei Themen:
- der Identifikation von passenden Inhalten und
- der Konzeption einer integrierten Kommunikationsstrategie.
Kleinunternehmer haben oft ein umfangreiches Wissen in ihrem Themenbereich. Dieses sollte aktiv in der Kommunikation eingesetzt werden. Zur Unterstützung eignet sich am Besten ein bzw. eine erfahrene Expertin aus dem Bereich Kommunikation.
Fazit
“Social Media” ist nicht viel mehr als klassische Kommunikation über neue Kanäle. Wer mit seinen Kunden heute schon im echten Leben einen wertschätzenden und respektvollen Umgang miteinander pflegt, wird mit neuen Medien kaum Probleme haben. Mit den richtigen Werkzeugen und ggf. etwas Unterstützung im Bereich der Unternehmenskommunikation gelingt Kleinunternehmern der einfache Einstieg und die nachhaltige Nutzung.
Um Ihnen den Einstieg zu erleichtern, bieten wir Ihnen unser webZunder Coachingpaket an. Damit unterstützen wir Sie bei der Entwicklung Ihrer eigenen Social Media Strategie, auch bieten wir Schulungen für Sie und Ihre Mitarbeiter an. So sind Sie gut gerüstet im Umgang mit Social Media.
Bildernachweis:
Dschungel von Petr Kratochvil
Dieser Beitrag stammt aus unserem damaligen Projektblog "on2off".