„Der erste Eindruck zählt!“
Diese Weisheit hat jeder von uns wahrscheinlich schon sehr früh in seinem Leben vernommen. Bewusst und unbewusst fällen wir basierend darauf unsere erste Einschätzung: Ist mir mein Gegenüber sympathisch oder nicht? Natürlich sollten Sie alles dafür tun, damit Sie bei der ersten Kontaktaufnahme durch Ihren Neukunden punkten können.
Modern telefonieren im Jahr 2014
Immer mehr Menschen nutzen Ihr Smartphone scheinbar für alles andere als damit zu telefonieren. Google hat sich mit der aktuellen Ausgabe seines Smartphone Betriebssystems (Version 4.4, Android Kit Kat) dennoch ein paar neue Funktionen für das Wählen einfallen lassen. So können Interessenten Sie direkt aus der Wähl-App („Dialer“) anrufen – auch wenn diese Ihre Telefonnummer bisher nicht in ihrem Telefonbuch gespeichert haben.
Dazu befragt das Telefon nicht nur das eigene Adressbuch, sondern auch Googles Unternehmensdatenbank „Places“. Das ist ein riesiger Vorteil für Sie, insbesondere falls Sie ortsbezogene Angebote haben. Wenn Interessenten in Ihrer Nähe z.B. nach einem Händler oder Dienstleister suchen und dabei Ihren Eintrag finden, benötigt eine telefonische Anfrage bei Ihnen nur noch einen Fingerdruck.
Ist Ihr Unternehmen schon mit dabei?
Damit das funktioniert, benötigen Sie einen veröffentlichten Firmeneintrag bei Google, der die wichtigsten Kontaktinformationen enthält. Das geht mittlerweile am Einfachsten, indem Sie bei Google+ einen neue Seite vom Typ „Lokales Unternehmen“ anlegen. Falls bereits ein Eintrag besteht, können Sie diesen nach erfolgter Verifizierung übernehmen. Geben Sie in Ihrem neuen Eintrag alle wichtigen Stammdaten für Ihr Unternehmen an. Vergessen Sie auch nicht, gleich noch ein oder mehrere Bilder hinzuzufügen.
Schon vor dem Abheben einen guten Eindruck hinterlassen
Die zweite interessante Erneuerung ergänzt nämlich beim Anrufer auch das fehlende Bild zur Telefonnummer. Das Foto zum Telefonbucheintrag war eine der ersten Anwendung für Mobiltelefone mit grafischem Display. Damals war das Ergänzen eines Bildes noch mit viel Aufwand verbunden.
Mittlerweile synchronisiert Android die Bilder unserer persönlichen Kontakte auch über die Google+ ID. Mit dieser Erneuerung wird nun auch das Firmenfoto beim Anrufer hochaufgelöst auf dem Bildschirm angezeigt, wenn es passend zur Telefonnummer eine Unternehmensseite auf Google+ gibt. Als Quelle wird dabei das Nutzerbild verwendet. Überlegen Sie sich, mit welchem Bild auf dem Telefon Sie bei Ihrem Anrufer den besten Eindruck hinterlassen.
Erfolgreiche Bildgestaltung
Noch gibt es keine Auswertungen dafür, welche visuellen Inhalte besonders positiv wahrgenommen werden. Dabei gilt wahrscheinlich ähnliches wie bei Social Media Profilen. Insbesondere Dienstleistungen, die auf persönlichem Vertrauen aufbauen, profitieren von einem eher professionellen Portraitfoto. Jemand, der bei einem kreativen Unternehmen anruft, kann durch eine ausgefallene grafische Idee nochmal darin bestätigt werden, gerade die richtige Nummer anzurufen.
Aber Achtung! Wenn Sie auf ein einzelnes Portrait setzen und dann ein Vertreter des anderen Geschlechts den Anruf beantwortet, kann das eventuell für etwas Verwirrung sorgen. Stichwort: „Ton-Bild-Schere„. Packen Sie nicht zu viel Text in die Bilder. Soviel Zeit bleibt nicht! Sie gehen ja bestimmt auch schnell ans Telefon wenn jemand anruft?
Ausblick „Google Caller ID“
In Zukunft wird es möglich sein, dass Ihr Bild beim Gesprächspartner auch dann auf dem Display erscheint, wenn Sie ihn anrufen. Diese Funktion hat schon vor Einführung Bedenken provoziert. Dabei ist die Teilnahme an der Google Caller-ID Funktion freiwillig und kann aktiviert/deaktiviert werden. Es wird erwartet, dass Google die Funktion zuerst für Unternehmen freischalten wird. Dann entscheidet wohlmöglich der erste Eindruck sogar darüber, ob Ihr Anruf beantwortet wird oder nicht.
Die Risiken des neuen vernetzten Wählprogrammes
Angenommen Sie haben es bereits ins Telefonbuch Ihres Kunden geschafft. Sorgen Sie bitte dafür, dass Sie gut erreichbar sind. Falls ein Kunde Sie zusammen mit Ihrem Gewerk – z.B. “Handwerker” – gespeichert hat, findet er nicht nur Sie in seinem Telefonbuch, sondern auch potentielle Wettbewerber. Falls Sie Einzelunternehmer sind, beauftragen Sie ggf. einen Telefonservice, der Anrufe für Sie entgegennimmt. Darüber in einem späteren Artikel mehr.
Soundlogo – das i-Tüpfelchen
Das Soundlogo ist bei vielen Telefonanbietern schon lange verfügbar, wird bislang jedoch erst selten eingesetzt. Damit haben Sie die Möglichkeit, während des Klingelzeichens auch schon eigene Inhalte einzuspielen. Ursprünglich war das Soundlogo dafür gedacht, dass Sie bekannte Musikstücke erwerben und einspielen. Allerdings können Sie oft auch eigene Soundfiles einspielen. Fragen Sie Ihren Telefonnetzanbieter.
Professionell besprochener Anrufbeantworter
Viele Anrufbeantworter begrüßen Ihre Anrufer mit einem unpersonalisierten Standardtext. Vor einer eigenen Aufnahme schrecken viele von uns noch zurück. Wussten Sie schon, dass Sie sich Ansagen für überschaubare Kosten auch professionell erstellen lassen können? Suchen Sie bei Google z.B. nach „Ansage Anrufbeantworter“, „Mailbox besprechen lassen“ o.ä.
Ihre Ideen sind gefragt!
Wir experimentieren derzeit sowohl mit unser Firmenlogo bzw. einem Bild unseres Gründerteams als Anzeige bei Anrufen mit der Google+ ID. Ein Soundlogo und eine professionelle Ansage auf dem Anrufbeantworter sind nächste Schritte.
Welche Ideen haben Sie, was werden Sie umsetzen um bei Ihren Kunden schon vor der persönlichen Begrüßung einen professionellen Eindruck zu hinterlassen?
P.S. Wie Sie Ihre Kunden nach dem Abheben beeindrucken ist ein anderes wichtiges Thema.