Social Media bedeutet Konversation. Die Autorin Amy Jo Martin hat es mit ihrer Aussage bereits gut getroffen: „Es geht um Dialoge, nicht um Monologe – das verstehen einige Menschen nicht. Soziale Medien sind eher wie ein Telefon, nicht wie ein Fernseher.” (eigene Übersetzung)

Das gilt auch für kleine Unternehmen und Agenturen. Diese publizieren häufig hauptsächlich eigene Inhalte und nehmen sich so die Möglichkeit mit Partnern, Influencern und Mitarbeitern in Interaktion zu treten. Ein Beispiel aus unserer Social Media-Studie: nur auf Facebook und Twitter stimmt das Verhältnis von eigenen und kuratierten Inhalten… und das obwohl es sich um die Top 50 Agenturen Deutschlands handelt. Auch die Großen haben also noch ungenutztes Potenzial.

Ein Blick auf unsere eigenen Statistiken zeigt: Es gibt durchaus Unterschiede zwischen Tweets mit @mention und gewöhnlichen Tweets. Beiträge mit einer Erwähnung bekommen 55% mehr Aufmerksamkeit. Das ist der Beweis dafür, dass ein @mention auf Social Media wirklich etwas bewirkt! ;-)

[bctt tweet=“Tweets mit Erwähnungen erzielen 55% mehr Aufmerksamkeit!“ username=“webzunder“]

Aber was bedeutet mention oder Erwähnen überhaupt? Laut Duden bedeutet es “etwas nennen, kurz von etwas sprechen”. Auf Social Media ist das Einbeziehen der Benutzernamen von Personen, Unternehmen oder Marken gemeint (mit dem @-Symbol als erstes Zeichen und dem angefügten Namen der Person oder des Unternehmens). Die Erwähnung kann auf mehreren Social Media-Plattformen, wie Facebook, Google+, Instagram, LinkedIn, Pinterest, Quora und Twitter, genutzt werden. Auf diesem Weg erhält der Nutzer eine Benachrichtigung und kann in die Konversation einsteigen.

Um Ihr Social Media-Engagement zu steigern, zeigen wir Ihnen im Folgenden 5 Wege, wie Sie ein @mention besser in Ihre täglichen Social Media-Aktivitäten integrieren können. So können Sie Ihren Fans, Followern und anderen mehr Aufmerksamkeit schenken. Außerdem haben wir einige Beispiele aus unseren eigenen Profilen für Sie zusammengestellt:

1) Starten Sie eine Konversation

  • In den Worten von Amy Jo Martin: Lassen Sie uns in den Dialog treten! Stellen Sie jemandem eine spezifische Frage. Erwähnen Sie eine Person oder ein Unternehmen in einer Diskussion. Diese profitieren dadurch ebenfalls und können ihre Expertise zeigen. Nennen Sie jemanden in einem Kommentar, um die Aufmerksamkeit der Person oder des Unternehmens zu bekommen.
  • Tipp: Wie setze ich am besten ein @mention auf Twitter? Setzen Sie ein “.“ vor das @-Symbol (z.B. “.@webZunder“) damit all Ihre Follower und die gesamte Twitter-Gemeinschaft den Tweet sehen können. Wenn Sie nur auf einen Beitrag antworten möchten oder es privater halten wollen, müssen Sie den Punkt nicht setzen.

Das ist ein Beispiel für eine Erwähnung auf Twitter. Wir haben einen Punkt vor die Erwähnung gesetzt, so kann die gesamte Twitter-Gemeinschaft den Tweet sehen – nicht nur Sputnika.

Das ist ein anderes Beispiel für eine Erwähnung auf LinkedIn. Ich habe einen interessanten Artikel für Designer entdeckt, den ich mit einigen Bekannten geteilt habe.

 

2) Kennzeichnen Sie Ihre Quellen

  • Eigene Inhalte zu schreiben ist großartig, allerdings erfordert das sehr viele Ressourcen. Kuration ist eine tolle Alternative, um Ihrer Zielgruppe wertvolles Wissen bereitzustellen. Auf diese Weise gewähren Sie Einblicke in Ihre Gedanken zu einem bestimmten Thema. Sie selbst können sich so mit Ihrem Wissen positionieren.
  • Um die Glaubwürdigkeit Ihrer Informationen zu bestärken, nutzen Sie für den Beitrag eine Erwähnung. So geben Sie dem Leser die Möglichkeit, die Quelle der Informationen einzusehen und die Aussage des Artikels mit Ihnen zu diskutieren.

Ein Beispiel für eine Erwähnung auf Facebook, bei dem wir einen Artikel von der Agentur Gerhard über die Social Media-Aktivität von Großkanzleien geteilt haben.

3) Danken Sie Ihren Followern

  • Ein Trend auf Twitter aus dem Jahr 2009 – Micah Baldwin rief den #FollowFriday oder kurz #FF ins Leben. Empfehlen Sie jeden Freitag eine Person, von der Sie denken, dass diese gesehen und gehört werden sollte. Auf diesem Weg erreichen die erwähnten Nutzer mehr Follower. Wir bei webZunder nutzen diesen Hashtag regelmäßig auf Twitter.
  • Sie können sich bei Ihren neuen Followern bedanken – das ist gängige Praxis auf Twitter. Aber wer sagt, dass es nicht auch zum Beispiel auf Instagram funktioniert? ;-)
  • Eine weitere Idee: Bedanken Sie sich bei anderen Nutzern, die Ihren Beitrag geteilt haben.

Ein Beispiel für einen #FollowFriday-Post auf Twitter, in dem wir uns bei den erwähnten Followern für die Teilnahme an unserer Befragung bedanken. Eine andere Idee: warum nicht auch erwähnen, warum andere diesem Twitter-Nutzer folgen sollten. Manchmal können Sie auch einfach nur ein wenig kreativ werden!

4) Erwähnen Sie Personen in einem Foto

  • Menschen lieben es, Fotos von sich selbst zu sehen – wie wäre es mit einem Teamfoto, einem Schnappschuss bei einem Event oder während anderer beruflicher Tätigkeiten? Das zeigt Ihre menschliche Seite – daraus entstehen mehr Interaktionen.
  • Es gibt ein paar technische Einschränkungen, wenn Sie Personen erwähnen wollen. Das sollten Sie beachten:
    • Twitter: Hier können nur bis zu 10 Personen (in einem Foto) erwähnt werden.
    • Facebook: Wenn Sie einen Beitrag auf Ihrem persönlichen Profil verfassen, können Sie sowohl Personen als auch Marken erwähnen. Als Unternehmen (über Ihr Unternehmensprofil) ist aus Gründen der Privatsphäre nur die Erwähnung einer Seite möglich.
    • LinkedIn: Sie können nur Personen aus Ihrem eigenen Netzwerk erwähnen, keine Personen ohne Verbindung zu Ihrem Netzwerk.
    • Für Google+, Instagram, Pinterest und Quora konnten wir zum Thema @mention keine Einschränkungen ausfindig machen.
  • Tipp: Nutzen Sie nicht zu viele @mentions in Ihren Beiträgen, wenn Sie nicht als „spammy“ wahrgenommen werden wollen… es gilt auch hier: weniger ist mehr!

Ein Beispiel für eine Erwähnung auf Instagram, bei dem wir ein Selfie mit unserem Partner Sputnika aufgenommen haben – das ist übrigens einer unserer beliebtesten Beiträge! ;-)

5) Lassen Sie Kunden für sich sprechen

  • Während meiner Recherche habe ich diese brillante Idee von Social Media Online Classes entdeckt, bei der Testimonials die Glaubwürdigkeit des Unternehmens unterstützen und einige Karmapunkte verteilen. Manuel Schmöllerl hat auch schon im Netz über uns gesprochen.. das bauen wir zukünftig noch weiter aus! ;-)

Fazit

Es gibt so viele Wege durch Erwähnungen in den sozialen Medien in Interaktion zu treten.
Wie haben Sie bisher Erwähnungen verwendet und was für Ergebnisse konnten Sie erzielen? Mit welchen Punkten würden Sie die Liste erweitern? Wir freuen uns auf Ihr Feedback!

Gute Neuigkeiten zum Schluss – Sie können nun auch bei webZunder die @mention-Funktion
nutzen! Planen und publizieren Sie Beiträge mit einer Erwähnung auf Facebook und Twitter. Testen Sie webZunder und erfahren Sie, wie leicht es ist in Interaktion zu treten.